So geht Social Media in Corona-Zeiten

Katrin Otto, 25. März 2020

Momentan kann sich täglich alles ändern. Deshalb sollten Unternehmen in Krisenzeiten im Social-Media-Management in Sachen Planung, Überprüfung und Reaktion folgende Regeln befolgen.


Soziale Medien sind unmittelbar und schnell. Das gilt besonders für Krisenzeiten. Foto: Christian Lue

Soziale Medien sind zu Corona-Zeiten ein wichtiges Mittel im Kommunikations- und Marketing-Mix. Edelman-PR gibt Tipps für das ideale Community-Management. Dabei sind die drei Punkte Planung, Überprüfung und Reaktion entscheidend.

Planung von Social Media

Für die Planung muss zuerst die Rolle der sozialen Kanäle je nach Unternehmensbedürfnissen bestimmt werden. Das heißt sollen Soziale Medien auch für die Mitarbeiterkommunikation genützt werden, verändert sich die Zielgruppe während der Krise, wie interagiert das Publikum aktuell mit den Unternehmenskanälen. Zur Planung gehört auch der enge Kontakt mit den Social Media-Teams wie auch Richtlinien für eine zeitnahe Reaktion auf Social Media-Kommentare. Stellen Sie sicher, dass Passwörter und der Zugang zu Kanälen nicht auf eine einzelne Person beschränkt sind und dass bei Bedarf ein Fernzugriff möglich ist. In einigen Branchen kann sich die Zahl der Diskussionen in sozialen Medien stark erhöhen – ziehen sie in Betracht Personal aufzustocken oder einen Schichtbetrieb einzuführen.

Überprüfung von Kampagnen

Überprüfung meint die Überprüfung aktueller und geplanter Kampagnen und Inhalte vor dem Hintergrund der Krisensituation. Kampagnen dürfen nicht zu opportunistisch, oder der Situation unangemessen sein – wie etwa die Einladung zu Veranstaltungen. In besonders betroffenen Märkten können Kampagnen oder lokale Anzeigenkäufe in der Aufmerksamkeit untergehen oder unsensibel sein. Vor allem dürfen Inhalte nicht den Empfehlungen der Behörden widersprechen. Das gilt auch für Influencer-Kampagnen: Hier sollte überprüft werden, ob die Kampagnen fortgesetzt werden sollen. Zudem müssen die Influencer mit Q&As für den Umgang mit ihrer Community gebrieft werden.

Reaktion in Social Media

Am besten werden Leitlinien entwickelt, die eine passende, zeitnahe Reaktion in Social Media festlegen. Das bedeutet feste Kriterien für eine Diskussion über die Marke oder die Branche und COVID-19. Aber auch über Geschäftabläufe, die direkt beeinflusst werden (Lieferung etc). Das gilt auch für die Situation, dass ein Mitarbeiter erkrankt oder ein Standort direkt betroffen ist. Gegebenenfalls bietet es sich auch an spezifische Botschaften zu entwickeln, nämlich über die Maßnahmen, die ein Unternehmen umsetzt, um vor Covid-19 zu schützen.

Soziale Medien können in Krisenzeiten auch als Kanal in die Mitarbeiterkommunikation eingebunden werden, um die Mitarbeiter zu erreichen und zu informieren. Bleiben Sie aktuell. Bleiben Sie gesund.

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